39 - Cygnus und Serpentarius II

(die prophetische Zeichen der mittelalterichen Rosenkreuzer)


Das Sternbild Cygnus, welches von den mittelalterlichen Rosenkreuzern angedeutet wurde, macht sich dem Erdeplaneten als eine reinigende Wirksamkeit bekannt. 

Wenn Cygnus seine Aufgabe mittels der kosmischen Strahlungen verrichtet hat, erscheint als eine zweite Kraft am Himmel Serpentarius, die Schlange. 

Augenblicklich wirkt sie noch nicht kräftiger als zuvor, weil Cygnus mit seiner Arbeit noch nicht fertig geworden ist. 

Cygnus, als das empfangende negative Prinzip des Geistes, offenbart sich auf den Ruf des allmächtigen Schöpfers, der eine neue Himmel-Erde in der Zeit befestigen will. 

Doch dies geschieht nicht durch die Wirkung von Cygnus allein, sondern es ist auch das positive Prinzip von Serpentarius notwendig, denn es bringt das, was Cygnus zum Wachstum gebracht hat, an das Licht. 

Eine neue Genesis wird geschrieben, da die Wasser (die gereinigte ursprüngliche Materie) gereinigt und bereit gemacht werden, so daß die Schlange, die neue Schlangenfeuerkraft diese Wasser wird zum Leben erwecken können, indem sie über ihnen schwebt und sie beseelt mit ihrem Atem. 

Das Goldene Ei des Schwanes wird durch den feurigen Atem des Geistes zum Leben erweckt und eine neue Gestalt, die aus dem und durch den Geist entstanden ist, tritt nach außen. Alle alten Legenden, die über die feurige Schlange sprechen, die am Himmel sichtbar sein wird, weisen auf diesen Prozeß hin, wie auch der ägyptische Mythos über die geflügelte Schlange spricht, die aus dem ungeoffenbarten Gott Kneph hervorkommt. 

Wir sehen diese feurige Schlange auch abgebildet als die Himmlische Schlange mit den sieben Vokalen über dem Kopf. Es ist das Symbol der vollbrachten Arbeit des tröstenden Siebengeistes. 

Die Erde-Menschheit kennt fünf Vokale, die, im harmonischen Zusammenhang wiederholt ausgesprochen, den geheiligten und himmlischen Mikrokosmos versinnbildlichen, den fünfzackigen Stern, das Pentagramm. 

Die heutige Menschheit ist bis an die Grenze der Fünffältigkeit gekommen und hat die Chance erhalten, dieses Pentagramm als eine lebende Wahrheit in der Zeit bekannt zu machen. Das Erreichen der fünf harmonischen Vokale der fünffältigen Schwingung hat in einer Periode stattgefunden, die jetzt langsam aber sicher zugeschlossen wird. 

Der Erdeplanet macht sich bereit (oder wird bereit gemacht), um die zwei letzten bisher unbekannten Vokale oder Schwingungen zu empfangen. Dies sind die Vokale oder Schwingungen, die in Verbindung mit Cygnus und Serpentarius stehen, den zwei Urklängen, die, in engem Zusammenhang ausgesprochen, zu einer neuen Form zum Leben kommen. Das Aussprechen dieser zwei für die stoffliche Menschheit unbekannten Vokale wurde stets verhindert, da das unwissende Beleben dieser Vokale zu katastrophalen Folgen führen kann. 

Da nun der Auftrag zum Erschaffen einer neuen Materie im Raum erklungen ist, werden die beiden unhörbaren Vokale ihre Vibration dem Erdeplaneten bekanntmachen. 

Ihre Vibration ist von solch einer Kraft, daß als Reaktion auf ihre Wirkung die alte unreine Materie auseinanderbirst und die reine Materia Mater aus ihrer Schale zum Vorschein kommt. 

Wenn Cygnus und Serpentarius, als zwei kosmische Mächte, worin die Lebenselemente zu einer neuen Himmel-Erde verborgen liegen, strahlend am Himmel erscheinen, schweben die Schwingungen der sieben Vokale über die Erde und ein jeder, der hören und sehen kann, wird von ihnen bewegt werden. 

Das harmonische Aneinanderreihen der fünf Vokale, wie es in der mittelalterlichen Katharermelodie geschieht, ruft bei dem heutigen Menschen eine bestimmte Bewegtheit auf, aber das Vernehmen der sieben Vokale wird diesen Menschen emotionell völlig aufbrechen, wenn er nicht wirklich den Ruf der fünf Vokale beantwortet hat. 

Serpentarius wird durch seine Anwesenheit den Siebenklang als einen Stempel auf die Menschheit drücken, und es werden viele sein, die dieser Überwältigung erliegen. 

In der sich nähernden Zukunft wird die Schlange sich aus dem Stoff aufrichten, worin sie gezwungen war, sich fortzubewegen, durch die Verfluchung Gottes. 

Hermes Tresmegistos nennt die Schlange das geistigste Wesen auf Erden. Er wollte damit sagen, daß die Schlange stets das Symbol des Lichtsohns gewesen ist, der, als er in einen Kontakt mit der Erde (der Materie) trat, verflucht wurde, in die Materie einzutauchen, sich mit ihrer Hilfe als eine Schlange durch den Stoff fortzubewegen, bis er - aus eigener Kraft - daraus wiederum aufstehen würde. 

Alle Legenden, die sich auf die Verfluchung des gefallenen Lichtsohns beziehen, nehmen in unserer Zeit ein Ende, d.h. sie werden plötzlich zur Wirklichkeit. 

Auch der ägyptische Mythos über den Gott Kneph, woraus die geflügelte Schlange geboren wird, wird zur Wirklichkeit. Die Apokalypse des Johannes wird dem Erdeplaneten durch die sieben Engel, die sieben Vokale, bekannt gemacht, die alle mit einer der sieben Gemeinden im Menschen korrespondieren. 

Kosmisch gesehen, wird der Erdeplanet durch die Annäherung der letzten zwei Vokale oder Schwingungen zubereitet. Die sich verbreitende Wirkung von Cygnus muß vom Kandidaten als eine willkommene Erfahrung empfangen werden, die ihn von den letzten versteinerten Resten reinigt. 

Alle Kandidaten, die wirklich der Rettung der Seele und dem Kommen der Geistsonne in froher Erwartung entgegensehen, werden sich in voller Übergabe bei den ersten Wirkungen von Cygnus niederlegen. 

Wenn Serpentarius herbeieilt, um die Arbeit von Cygnus zu vollenden und seinen feurigen Atem der gereinigten Materie hinzufügt, entsteht das Bild der Schlange, die ihren Schwanz als ein Ewigkeitssymbol in das Maul nimmt. Dann ist die neue Himmel-Erde zu einer Tatsache geworden. Die Urmaterie ist wieder hergestellt, Mensch und Planet, Mikrokosmos und Makrokosmos sind wiederum in dem Plan Gottes aufgenommen und in die Wirklichkeit Gottes erhoben. 

Deshalb ist das bekannte Symbol der Schlange mit dem Schwanz im Maul ein sehr verborgenes Symbol, das einst den alten Priestern bekannt war. 

Es ist das Symbol eines Versprechens: "Siehe, Ich gebe euch eine neue Himmel-Erde, wenn die ersten Dinge vorbeigegangen sind.

Diese Periode, in der die Apokalypse geschrieben werden wird in der Zeit, geht mit ihren Zuckungen unter: Bestialität, Unmoral, mächtiger Besitztrieb. Sobald die Schwingungen von Cygnus, dem Reiniger, über die Erde streichen, wird das Ungeziefer wie in einer finsteren Grube in Verwirrung gebracht und überläuft die Unschuldigen. 

Die Zeit ist angebrochen, worin der alte Mensch aufbricht und aus seinem Inneren, seinem ungeoffenbarten Leben (Kneph) die geflügelte Schlange sich aufrichten wird. 

Es besteht aber für den ernsthaften Kandidaten die Frage, ob sein innerliches Leben wertvoll, bewußt genug ist, um als das Goldene Ei oder als der Gott Kneph fungieren zu können. 

Ist das nicht der Fall, dann wird im Augenblick der Offenbarung das Goldene Ei oder der Gott Kneph von der Schlange selbst verschlungen werden, den Kandidaten zurückwerfend in die Versteinerung, die Vergessenheit, die Leere. Dieses Gesetz von Tod oder Leben wird im Heute durch den Kosmos bestätigt: Jene, die unwürdig die Schlangenkraft an sich ziehen, werden von der Schlange geurteilt werden. 

Die astrale Lichtkraft, die sich in der Milchstraße befindet, reinigt die Sphäre des Erdeplaneten, damit jene, die dazu geadelt sind, instand gesetzt werden, sich in ein völlig Neues Leben zu retten, in einem völlig veränderten, geheiligten kosmischen System. 

Symbolisch ausgedrückt, scharen sich die geistigen planetaren Kräfte um die Geistsonne, damit sie die Lichtsöhne, die Kinder der Geistsonne, zur Auferstehung oder Rückkehr anspornen. 

Jene, die dieses Licht den Lichtsöhnen gestohlen haben, werden gezwungen, das unrechtmäßig erworbene Licht abzugeben, damit alles Licht sich vereinige zum Bau des Zuhauses Sancta Spiritus. 

Im Buch Henoch können wir lesen: "Die Engel, die nicht gefallenen Lichtsöhne, haben die Wehklagen der Erdenmenschheit vernommen, und das vergossene Blut, das vergossene Seelenblut, steigt bereits bis an die Pforten des Himmels!  Nun wird die Menschheit die Gerechtigkeit Gottes anschauen!" 

Die Verfluchung nimmt ein Ende, weil die Zeiten voll geworden sind. 

Möge die Gerechtigkeit Gottes für Sie zu einer Gnade werden, einer Wohltat, einer Offenbarung des Seelenlichtes, in die Sie, Lichtsohn, jubelnd eintreten! 

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Eine Ergänzung zu diesem Thema: Unbekannte Energie aus dem Sternbild "Schwan".  

Die erneuten Strahlungen aus dem Sternbild Cygnus, die durch astrosophische Voraussagen bereits angekündigt wurden, wurden unlängst von der astronomischen Wissenschaft wahrgenommen. 

In diesem Sternbild haben die Astronomen eine unbekannte starke Energiestrahlung entdeckt, die sich auf eine Stelle zu konzentrieren scheint, einen gasförmigen Raum, in dem kein Stern zu erkennen ist. 

Die Strahlungskraft ist milliardenfach größer als die von den bekannten astronomischen Energiequellen und durchdringt das Universum auf eine intensive Weise.

Unlängst, am 10. April (1970) entdeckte eine Raumsonde ein totes Gestirn, ein "schwarzes Loch", das Strahlungen auszusenden schien, die von einer derart starken Kraftquelle auszugehen schienen, daß die Gelehrten vor einem Rätsel standen. Dennoch war weder ein Stern noch irgend ein Lichtpunkt zu erkennen. 

"Tote Gestirne", so meinten die Gelehrten, sind Kraftfelder von verschwundenen Sternkonstellationen, die als sog. Krater im Himmelsgewölbe zurückgeblieben sind. 

Im Sternbild "Schwan", das zu unserer Milchstraße gehört, entdeckte die Raumsonde "Uhuru" eine unbekannte Strahlungsquelle, die von einem "schwarzen Loch" hervorgebracht wurde. Diese "schwarzen Löcher" sind, so glauben die Gelehrten, die Sterberäume der Sterne und so könnte man also annehmen, daß innerhalb des Sternbilds "Schwan" eine Wiedergeburt stattfindet, eine erneute Kraftwirksamkeit, die nicht nachlassen wird, ihren Einfluß auf die Erde und in dem Raum geltend zu machen. 

Die Schwingungen von Cygnus haben eine günstige Wirkung auf das Universum und beeinflussen die Umkehr zu einer Wiederherstellung der Reinheit oder der Harmonie und der Spiritualität. 

Da jedoch diese Strahlung in der Aquarius-Ära wirksam wird, bewirkt sie im Zusammenhang mit der Art der stärker strahlenden Mysterienplaneten eine Opposition im kosmischen System. 

Die zerbrechende Kraft von Pluto sucht direkt eine Verbindung mit den Mysterienstrahlungen, die erneut aus Cygnus ausgehen und verursachen so zusammen eine forcierte Reinigung, eine erzwungene Umkehr, die bis in das individuelle menschliche System zu erkennen sein wird. 

Wie in der Fama Fraternitatis die Brüder des Ordens Roseae Crucis auf die Sternbilder Cygnus und Serpentarius in Verbindung mit einer spirituellen Zeitenwende hingewiesen haben, so kann man augenblicklich wiederum auf die Wirkungen in diesen beiden Sternbildern hinweisen in bezug auf eine bereits in Gang befindliche spirituelle Umkehr. 

Nur die sehr stoffgebundenen Menschen werden diese himmlischen Schwingungen nicht beachten, da sie nicht gelernt haben, in das Buch der Natur zu schauen. 

Das in Cygnus wirksame "schwarze Loch" kann man sehen als eine Bresche, die geschlagen wird in die mächtige, jahrhundertelang verstärkte Scnwingungsmauer, die um den Erdeplaneten gelegt wurde mit Hilfe von magischen, erdgebundenen, somit ungöttlichen Methoden. 

Hierdurch wurde unser Sonnensystem langsam aber sicher abgeschlossen von den universellen, absolut göttlichen Urschwingungen, die das so notwendige Lebenselixier in unser Sonnensystem übertragen müssen. 

Sobald ein Sonnensystem in sein eigenes Kraftfeld eingeschlossen wird, droht es zu ersticken und sich selbst zu vergiften, da die "Seele" auf diese Weise getötet wird. 

Das "schwarze Loch" in Cygnus, das als ein Magnet alles an sich zu ziehen und zu verschlingen scheint, wie die Astronomen sagen, kann man sehen als die "Pforte" zu einem "anderen Gebiet", in dem noch geistige Schwingungen vorhanden sind. 

Es ist eine "Pforte", die durch die Wirkungen des Kosmos selbst geöffnet ist, damit das, was noch für die geistigen Schwingungen faßbar ist, das "Leben" zugeführt bekommt, ehe die so lang vorhergesagte kosmische Katastrophe stattfinden wird. 

Sogar Licht- und Funksignale werden von diesem "schwarzen Loch" nicht widerspiegelt, sie werden ganz einfach verschlungen, als ob sie in eine enorme bodenlose Tiefe fallen würden. 

Manche Astronomen glauben, daß Himmelskörper, die in einem solchen "schwarzen Loch" verschwinden, kurz zuvor eine intensive Röntgenstrahlung aussenden, als einen letzten Notschrei im Weltall. 

So wird es auch dem Erdeplaneten ergehen. 

Ehe der katastrophale "Halt" gerufen wird, wird der geistige Lichtblitz in Welt und Menschheit aufleuchten als ein Abschiedsgruß. 

Man kann auch sagen, als eine letzte intensive Rettung, so wie durch die ganze Geschichte hin die größten Rettungsversuche ausgeführt wurden, ehe der totale Verfall und die spätere kosmische Katastrophe sich über den Häuptern der Menschheit ergossen. 

Die "schwarzen Löcher", die Röntgenstrahlen aussenden, sind zahlreicher als die Astronomen vermutet hatten. 

Es geht eine Wirkung von ihnen aus, über die sich die Gelehrten augenblicklich den Kopf zerbrechen. 

Im fernen Altertum kannten die Priester noch andere Sternbilder als heute, und ihre Wirksamkeit hing zusammen mit bestimmten Ereignissen auf der Erde. 

All diese Sterne werden aufs neue wirksam werden, und was am Himmelsgewölbe geschieht, geschieht auch auf dem Erdeplaneten: was man tot wähnt, kommt zum Leben, und was man lebend wähnt, ist in Wirklichkeit tot und von keinerlei Wert. 

So wird es wohl auch mit dem Menschen sein. 

Das Urbildnis des  Menschen wird durch die erneuten Himmelsstrahlungen zur Auferstehung erweckt werden, so daß das, was man lebend meint, in Wirklichkeit sich als tot erweisen wird, und was man tot wähnte, wird in Wirklichkeit der lebende Mensch werden. 

Mögen diese Worte, die so eng mit den wissenschaftlichen Beweisen zusammenhängen, wie auch mit den uralten Hinweisen aus den heiligen Schriften, der Menschheit eine neue Wirklichkeit schenken.

©1970 - 2020    Henk und Mia Leene